...oder darf man die Strategie dem Zufall überlassen?
Die Auster mit der schönsten Perle oder darf man die Strategie dem Zufall überlassen? Eine Perle ist selten. Perlen werden je nach Qualität sogar klassifiziert (A-AAA). Es kommt nicht nur auf die Grösse, Oberfläche, sondern auch auf die perfekte Form und das Aussehen an.
Die Wahrscheinlichkeit, eine natürliche Perle in einer Auster zu finden, liegt bei 1:15'000. Sogar bei gezüchteten Austern liegt die Erfolgsrate nur bei 1:100. (Für einen Lottosechser liegt sie bei 1: 31'500'000).
Bei der Suche einer Akquisitionsperle, welche Ihr Stammgeschäft vergrössert, ihre regionale Abdeckung optimiert oder ihnen neue Geschäftsfelder erschliesst, gibt es heute verschiedene Möglichkeiten: Zum einen kann der Investor den Markt laufend überprüfen. Meist ist dies die scheinbar effizienteste Variante, wenn man sich durch die verschiedenen Plattformen und Portale wühlt. Mit einer regelmässigen Suche kann er durchaus nach längerer Zeit fündig werden. Ob die Unternehmung in das gesuchte Profil passt und ob die beiden Seiten harmonieren ist fraglich.
Eine weitere Möglichkeit ist die direkte Ansprache von Unternehmen, welche dem Investor bekannt sind und muss sich folgedessen diesem zu erkennen geben. Es dürfte schwierig sein, seine Identifikation nicht Preis zu geben. Schon der erste Anruf ist für den möglichen Investor ein Spagat. Alternativen können die Hausbank oder die Aktivierung des eigenen Netzwerkes und Clubmitgliedschaften sein. Ein solches Vorgehen unterliegt mehr dem Zufallsprinzip und bleibt häufig erfolglos. Und ein strategisches Projekt dem Zufall zu überlassen, dürfte wohl nicht ganz der richtige Weg sein.
Zielorientierter und somit effektiver und diskreter ist, die Suche nach einem Unternehmen oder Geschäftsbereich einem Spezialisten mit Erfahrung im Kauf und Verkauf von Firmen zu übertragen. Dieser kann vertraulich Zielunternehmen oder -bereiche direkt ansprechen, Details vorgängig abklären und den Kontakt herstellen, so dass der Investor vorerst im Hintergrund agiert. Ein solcher Prozess erfordert viel Fingerspitzengefühl, da der Verkäufer häufig seine Absichten nicht offen streuen will. Hier braucht es von beiden Seiten Vertrauen und Diskretion. Normalerweise braucht ein Nachfolgeprozess 6-12 Monate ohne die Search Aktion. Für diese muss man rund 6-9 Monate oder mehr einrechnen, bis die beiden Parteien zum ersten Mal zusammensitzen. Auch so ergibt sich eine Dauer von rund 1 bis 2 Jahren. Im Vergleich zu den eingangs erwähnten Möglichkeiten wahrscheinlich viel effektiver. Mit einem strukturierten und fokussierten Vorgehen erhöhen Sie die Chance, das richtige Unternehmen zu finden auf 1:20. Dies, weil es gemäss unserer Erfahrung in etwa 20 qualifizierte Kontakte bedarf, um ein passendes Zielunternehmen zu finden.
Also geht es darum, die richtigen 20 Austern zu identifizieren und zu «ernten», sprich zur Dialog-Bereitschaft zu bringen. Eine auf diesen Bereich spezialisierte Unternehmung unterstützt dabei, Austern mit Potenzial zu identifizieren und mit dem suchenden Unternehmen zu verbinden.
Wer will schon nach längerer Suche eine Auster ohne Perle?